Wiener Schnecken aus dem Hause Gugumuck

Seit wann werden Schnecken gegessen?

Die Geschichte des Schneckenessens reicht bis in die Anfänge der Menschheit zurück, es nimmt einen besonderen Platz in der Nahrungsgeschichte ein. An dänischen Ostseeküsten fand man Küchenabfälle (dänisch Kjökkenmöddinger), in denen Speisereste eines Volkes aus der Steinzeit erkannt wurden. Man fand hauptsächlich Schalen von Muscheln, aber auch Reste von Schnecken, Fischen, Krebsen und Krabben, vereinzelt auch Knochen von Säugetieren und Vögeln. Es wird angenommen, dass diese Überreste Reste von prähistorischen Mahlzeiten von Menschen stammen. Solche Funde kennt man auch von Schottland, Südamerika und  anderen Teilen der Erde. Wissenschaftler bringen sie sogar mit einer der größten Fragen der Entwicklungsgeschichte in Verbindung: Wieso und wie begannen Menschen Tiere für Nahrungszwecke zu züchten und zu hüten? Manche behaupten sogar, dass Landschnecken die ersten domestizierten Tiere überhaupt gewesen wären.