Römer brachten Schnecken in den Alpenraum
Mit der Ausdehnung des Römischen Reichs verbreiteten sich die Schnecken als Nahrungsmittel in ganz Europa. Davon zeugen Ausgrabungen in römischen Kolonien, so auch in der Römerstadt Carnuntum, in der Nähe von Wien. Die Züchtung von Weinbergschnecken im Alpenraum setzte sich aber erst mit der Christianisierung und den damit zusammenhängenden Fastenregeln durch. Für die Kirche waren Schnecken nicht Fisch, nicht Fleisch und sie wurden deshalb vor allem in der Fastenzeit in großen Mengen gegessen. Mönche übernahmen in ihren Klostergärten die alte Tradition der Schneckenzucht. Diese ist zum Teil heute noch in Italien zu finden.
Heute zählen Weinbergschnecken zu den Kulinarischen Erben der Alpen. Der geografische Bogen zieht sich hierbei von den französischen Alpen bis nach Wien.