Welche Bedeutung hatten „Ulmer Schnecken“ für Wien?
Im 18. Jahrhundert wurden rund 500 Tonnen Schnecken von Schwaben, insbesondere Ulm, nach Wien verfrachtet. Dies geschah über Wasserwege – die Schnecken wurden in Fässer gelagert und auf besonderen Frachtkähnen, den Ulmer Schachteln, bis nach Wien gebracht um dort auf den Märkten verkauft zu werden. Ein Fass mit rund 10.000 Schnecken wurde damals um 25 bis 40 Gulden verkauft. Zurück ging es für die Schwaben dann zu Fuß, unter Mitnahme der bei der Reise entstandenen Schneckenkinder.